Durch Säure rostet Metall. Dadurch kommt es zu Schäden an Leitungen. Nehmen Menschen höhere Dosen Aluminium auf, kann es außerdem zu Gesundheitsproblemen kommen. Durch die Installation einer Entsäuerungsanlage kann der pH-Wert angehoben werden. Dabei wird eine Lauge dem Wasser zugemischt (meist Natriumhydroxid NaOH).
Saures Wasser kann Stoffe aus dem Planschbecken lösen. Für den Einsatz von Wasserpflegeprodukten (z.B. zur Desinfektion) ist meistens neutrales Wasser nötig. Sie können den pH-Wert durch pH-Heber, die es als Granulat im Handel gibt, anheben. Bei höheren pH-Werten ist auch das Aluminium nicht mehr gesundheitlich bedenklich, da es ausfällt.
Saures Wasser versauert den Boden. Bei einem niedrigen pH-Wert stehen die Nährstoffe im Boden den Pflanzen ggf. nicht ausreichend zur Verfügung. Außerdem setzt ein niedriger pH-Wert für Pflanzen schädliche Metalle im Boden frei. Höhere Aluminiumkonzentrationen können in sauren Böden von den Wurzeln aufgenommen werden und die Pflanzen schädigen. Bei der Verwendung von Gießwasser mit einem geringem pHWert verhindert Kalk im Boden dessen Versauerung. Kalk schützt auch vor Aluminium, denn es wird nicht aufgenommen, wenn der Boden nicht sauer ist.
Aluminium ist eines der häufigsten Elemente in der Erdkruste. Normalerweise ist es jedoch unlöslich und beeinträchtigt die Wasserqualität nicht. Wenn das Wasser zu sauer ist, kann sich das Aluminium jedoch lösen. In dem Fall kommt es zu einer Anreicherung von Aluminium im Grundwasser.
Die Quelle für den hohen Säuregrad ist in der Regel im saurem Regen zu suchen. Einen großen Einfluss hat aber auch die intensive Tierhaltung mit ihren hohen Ammoniak-Emissionen. Ammoniak entsteht in der Tierhaltung, wenn Harnstoff oder Eiweiß in den Exkrementen der Nutztiere zersetzt wird. Bei der Ausbringung können sehr hohe Emissionen auftreten, wenn viel Ammonium im Düngemittel enthalten ist und wenn Gülle, Festmist oder Gärreste nicht zügig eingearbeitet werden.
Aluminium beeinträchtigt die Gesundheit. Nehmen Menschen höhere Dosen Aluminium auf, kann es zu Lethargie, Blutungen im Augenbereich und zu Störungen des Kohlehydratstoffwechsels kommen. Außerdem steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. Auch das Gießen von Pflanzen mit aluminiumbelastetem Wasser hat negative Folgen. Es kann zu Wurzelschädigungen, zu Kümmerwuchs und zu Reifestörungen kommen. In Teichen, Seen und Flüssen wirken bereits geringe Aluminiumkonzentrationen giftig auf Fische.
Wenn Sie damit gießen, müssen Sie dafür sorgen, dass der Boden eine ausreichende Pufferkapazität besitzt. Das erreichen Sie, indem Sie zum Beispiel Kalk in den Boden einarbeiten.
Bedenken Sie auch, dass in diesem sauren Wasser bereits hohe Aluminiumkonzentrationen gelöst sein können - es sollte nicht getrunken werden und ist auch nicht als Tränkwasser geeignet.
Der VSR-Gewässerschutz ist bisher hauptsächlich in Niedersachsen und im nördlichen Bereich des Kreises Steinfurt auf zu saures Grundwasser gestoßen.
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