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Aktives Engagement im Freiwilligendienst

Seminarplan BFD beim VSR-Gewässerschutz

1. Grundwassernutzung und Regenwasserversickerung nur zusammen sinnvoll  (3 Tage)
Gerade die heißen Jahre 2017 bis 2020 haben gezeigt, wie kostbar das Grundwasser unter unseren Füßen ist. In der Presse konnte man immer wieder lesen, dass die Grundwasserspiegel sinken und Trinkwassertalsperren nicht mehr immer gefüllt sind. Im Rahmen einer Exkursion in ein Wasserwerk wollen wir uns mit der aktuellen Situation in der Trinkwassergewinnung auseinandersetzen.   Aber nicht nur öffentliche Wasserwerke fördern Grundwasser auch der private Brunnennutzer zapft die oberen Grundwasservorräte an. Hier ist es wichtig, dass wieder ausreichend Regenwasser für den Erhalt der Grundwasservorräte versickert wird. Im Seminar sollen die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert und bewertet werden. Im Rahmen von Exkursionen in Neubaugebiete werden Maßnahmen zur Regenwasserversickerung besichtigt.

2. Landwirtschaftlich genutzte Hochmoore wiedervernässen schützt Klima und Gewässer (2 Tage)
Durch den Torfabbau werden Hochmoore zerstört. Ein Besuch eines Torfmuseums zeigt, wie über Jahrhunderte das Torf zum Heizen, Energiegewinnung und als Blumenerde abgebaut wurde. Nach der Abtorfung werden diese landwirtschaftlich genutzt. Dafür wird mit Hilfe von Entwässerungsgräben das Land trocken gelegt. So können die Wiesen aber auch Ackerflächen konventionell bewirtschaftet werden. Allerdings entweicht durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung viel CO2 in die Luft, das zum Klimawandel beiträgt. Außerdem wird viel Phosphat in die Entwässerungsgräben ausgewaschen. Das Wasser gelangt über die Bäche und Flüsse in die Nordsee. Dort kommt es zur Eutrophierung. Um diese Belastungen zu verringern müssen die Hochmoore dringend wiedervernässt werden. In dem Seminar soll die unterschiedlichen Möglichkeiten der Wiedervernässung im Rahmen von Exkursionen aufgezeigt werden.

3. Vom Grundwasser in unsere Flüsse – wie sich Belastungen ausbreiten? (2 Tage)
Am Beispiel von Nitrat sollen die Teilnehmer kennenlernen, wie sich Grundwasserbelastungen in unseren Bächen und Flüssen ausbreiten. Beginnend mit einer Exkursion in das Gebiet der Straelener Sieben Quellen wollen wir den Zusammenhang von Grund- und Oberflächenwasser erörtern. Quellen mit unterschiedlichen Einzugsgebieten und nachfolgende Bäche sollen beprobt werden. Es wird gezeigt, wie man Wasserpoben entnimmt und im Labormobil analysiert. Gemeinsam werden dann die Ergebnisse der Wasserproben verglichen und bewertet.