Die Karte gibt einen Überblick über die Nitratbelastungen in privat genutzten Brunnen. Die Daten wurden im Rahmen der Untersuchungen des VSR-Gewässerschutz in den Jahren 2017-2020
gewonnen.
In Mecklenburg-Vorpommern wird mit einer Anbaufläche von 235.200 Hektar im Gegensatz zu anderen Bundesländern sehr viel Raps angebaut, dies entspricht 25 bis 30 % der Ackerflächen. Der Anbau von
Raps ist ökologisch bedenklich, denn für hohe Kornerträge sind hohe Mengen an Stickstoffdünger erforderlich.
Der Raps nimmt diese hohen Stickstoffmengen auch auf, aber es wird bei der Ernte nur ein geringer Teil der Pflanze vom Acker abgefahren. Mit der Blatt- und Strohmasse verbleibt ein Großteil des
Pflanzenmaterials auf dem Feld und wird nach der frühen Ernte zu Nitrat mineralisiert. Nachfolgende Zwischenfrüchte oder der in der Fruchtfolge übliche Winterweizen kann diese hohen Stickstoffmengen
nicht aufnehmen. Es verbleiben Restnitratmengen von in der Regel 100 kg N/ha und mehr. Große Mengen davon werden im Herbst mineralisiert. Im Winter wird das Nitrat dann ins Grundwasser
ausgewaschen.